Christianshavn
Gepflasterte Straßen, Hausboote auf den Kanälen und eine falsch herum gewundene Turmspitze. Christianshavn ist eines der charmantesten Viertel von Kopenhagen. Falls es Sie eines Tages hierhin verschlagen sollte, werden Sie verstehen, warum. An sonnigen Tagen ist die Werft entlang des Kanals voller Menschen, die eine Tasse Kaffee genießen, während an regnerischen Tagen Menschen jeden Alters in die zahlreichen Cafés und Restaurants des Viertels strömen. Christianshavn ist natürlich auch die Heimat von Christiania, einer der am meisten besuchten Gegenden von Kopenhagen.
Christianshavn – Amsterdam in Kopenhagen
Christianshavn wurde im frühen 17. Jahrhundert von Christian IV in Anlehnung an die Architektur von Amsterdam erbaut. Dies wird insbesondere an den Kanälen, dem Herzen von Christianshavn, aber ebenso an den zahlreichen alten Lagerhäusern deutlich. Einst war Christianshavn ein armes Arbeiterviertel und im Laufe der Jahre vom Abriss bedroht. Seit den 1970ern haben Pläne zur Restaurierung jedoch die Erhaltung der historischen Gebäude des Viertels sichergestellt. Im Laufe der vergangenen 30 Jahre hat sich Christianshavn zu einem der beliebtesten Wohnviertel in Kopenhagen gewandelt.
Die Erlöserkirche – eine falsch herum gewundene Turmspitze
Die Erlöserkirche befindet sich inmitten von Christianshavn. Die meisten Besucher, die die Kirche besichtigen, steigen die 400 Treppenstufen bis zur Kirchturmspitze hinauf. Von hier aus bietet sich ein spektakulärer Blick auf Christianshavn, Amager und das Stadtzentrum. Es wird behauptet, dass der Architekt des Kirchturms eigentlich beabsichtigt hatte, die Windung der Turmspitze im Uhrzeigersinn zu gestalten. Jedoch ging während der Bauarbeiten etwas schief, weshalb die Windung der Turmspitze letztendlich gegenden Uhrzeigersinn verläuft. Angeblich war der Architekt angesichts dessen so verzweifelt, dass er sich von der Turmspitze stürzte. Die Erlöserkirche ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Christianshavn.
Wie wäre es mit einer Flasche Bier?
Die Cafés in Christianshavn sind meist nur wenige Meter voneinander entfernt. In dem Viertel gibt es ebenfalls zahlreiche Restaurants, wie das Noma, das bereits mehrmals zum besten Restaurant der Welt gewählt wurde. Wenn Sie Christianshavn jedoch von seiner typischsten Seite erleben möchten, sollten Sie eine der dortigen Tavernen aufsuchen. Legen Sie einen Stopp in der Eiffel Bar ein, die mit 279 Jahren die älteste Bar im Viertel ist. Auf der anderen Straßenseite befindet sich das Fingerbollet, wo Sie mit Ihren Fähigkeiten am Billardtisch glänzen können. Das Kanalbodega, das Stærkodder und das Café Falken servieren ebenfalls günstiges Flaschenbier.
Der Kanal von Christianshavn
Wenn Sie Christianshavn besuchen, sollten Sie sich auf keinen Fall den Kanal entgehen lassen. Der sich durch das gesamte Viertel schlängelnde Kanal ist immer von zahlreichen Touristen und Einheimischen bevölkert. Wenn Sie Christianshavn aus einer anderen Perspektive erleben und dabei gleichzeitig seine Geschichte kennenlernen möchten, bietet sich eine der zahlreichen Kanalrundfahrten mit dem Boot an. Entlang des Ufers können Sie alte Lagerhäuser und bunt angestrichene Häuser bestaunen.
Oper auf Holmen
Die Oper von Kopenhagen thront imposant am Kanal auf der Insel Holmen. Das prunkvolle Gebäude wurde vom weltberühmten Architekten Henning Larsen entworfen und dem dänischen Volk von Mærsk Mc-Kinney Møller geschenkt. Die Architektur der Oper ist absolut einzigartig, und Führungen durch das Gebäude werden mehrmals pro Woche angeboten.
Papiroen und Kopenhagener „Streetfood“
Kurz vor Holmen befindet sich der Markt Papiroen, die Heimat des Kopenhagener „Streetfoods“. Die zahlreichen kleinen Imbisswagen dort bieten alles von Thai-Gerichten bis hin zu Gourmet-Hotdogs. Bei schönem Wetter können Sie Ihr Essen mit an den Kai nehmen und den Blick auf Nyhavn und das Königlich Dänische Schauspielhaus genießen.
Christiania
Christiania, Freistadt oder einfach nur die „Stadt“ – ein geschätztes Kind hat viele Namen. Christiania ist eine grüne, autofreie Gegend und die Heimat von etwa 1.000 Bewohnern. Ursprünglich bestand Christiania aus Militärbaracken. 1971 schnitt eine Gruppe von Hausbesetzern ein Loch in den Zaun und besetzte das Gebiet, welches seit Jahren nicht mehr genutzt worden war. Seitdem haben die Einwohner von Christiania immer wieder mit der Regierung Dänemarks über das Recht zur Nutzung der Gegend gekämpft, was im Jahr 2012 schließlich die Gründung der Stiftung Freistadt Christiania zur Folge hatte. Heute besitzt die Vereinigung einen Großteil der Freistadt. Christiania war schon immer die Heimat sonderbarer Charaktere, die nicht in der Lage waren, anderswo in der Hauptstadt ihren Platz bzw. einen Zufluchtsort zu finden. In Christiania erwarten Sie zahlreiche lustige und kreative Häuser, eine schöne landschaftliche Umgebung, Galerien und Restaurants. Trotz der Bemühungen seitens der Politik, diesem ein Ende zu bereiten, ist Christiania ebenfalls für seinen Cannabishandel auf der Pusher Street bekannt.
Hotels in der Nähe von Christianshavn
In den letzten Jahren wurden mehrere Brücken gebaut, die die Viertel von Kopenhagen auf eine neue Art und Weise miteinander verbinden. Dank der Brücke von Christianshavn nach Nyhavn erreichen Sie das Viertel vom Scandic Front aus innerhalb kurzer Zeit zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Von unserem Hotel aus genießen Sie einen herrlichen Blick auf die Oper von Kopenhagen auf der Insel Holmen sowie den „Streetfood“-Markt Papiroen.